Wirtschaftsspiegel Thüringen Ausgabe 03/2014 - page 14

Technische Keramik
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In Anwesenheit von knapp einhundert Gästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft weihte der Thüringer Minister für Bildung,
Wissenschaft und Kunst, Christoph Matschie, gemeinsammit demMitglied des Vorstands der Fraunhofer-Gesellschaft, Prof. Dr. Alfred
Gossner, am 7. Mai 2014 den Forschungsneubau des Fraunhofer IKTS am Standort Hermsdorf ein.
Forschungsneubau des Fraunhofer
IKTS in Hermsdorf eingeweiht
Das neu errichtete Gebäude erhebt sich auf etwa 2.440 Quadrat-
meter Grundfläche etwa 13,5 Meter über den Erdboden. In den drei
Geschossebenen des neuen Forschungsgebäudes entstanden auf ei-
ner bebauten Fläche von 5.740 Quadratmeter und einer Haupt-
nutzfläche von 2.775 Quadratmeter Labore, Büros und Technologie-
flächen für neue strategische Forschungsschwerpunkte.
Die Architekten Gewers Pudewill Berlin haben mit ihrem Konzept ei-
ne für das Institut und den gesamten Standort identitätsstiftende
Lösung geschaffen. Der langgezogene zweigeschossige Baukörper
nimmt im Inneren drei Komplexe mit völlig unterschiedlichen tech-
nologischen Anforderungen auf. Die Fassade als verbindendes
Element des Gebäudeentwurfs stellt einen besonderen gestalteri-
schen Bezug zur Aufgabe des Instituts dar. Der helle Keramikbau-
stoff, angeordnet in feingliedrigen horizontalen Bändern, lässt ein
helles, elegantes Gebäude erstehen, das von der Autobahn gut wahr-
genommen wird. So wird dem traditionellen Keramikstandort
Hermsdorf auch äußerlich ein zukunftsorientiertes Gepräge verlie-
hen.
Der Erweiterungsbau war Bestandteil der Integration des vormali-
gen Hermsdorfer Instituts für Technische Keramik HITK in die
Fraunhofer-Gesellschaft (FhG), die im Jahre 2009 von der Landes-
regierung Thüringen und den Gremien der FhG beschlossen worden
war. Für die Finanzierung der 18 Millionen Euro teuren Ausbauin-
vestition stellte der Freistaat Landesmittel in Höhe von 2,25 Mil-
lionen Euro und EFRE-Mittel in Höhe von 13,5 Millionen Euro zur
Verfügung. Weitere 2,25 Millionen Euro kamen aus Bundesmitteln.
Der Bau allein kostete 12 Millionen Euro, weitere sechs Millionen
Euro standen für die Erstausstattung mit Geräten zur Verfügung.
Im Ergebnis der deutschlandweiten Ausschreibung wurden durch die
Fraunhofer-Gesellschaft als Bauherren für die Baurealisierung vor-
wiegend mitteldeutsche Firmen beauftragt. Im Verlauf des technisch
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Feierliche Einweihung des Forschungsneubaus des Fraunhofer IKTS am Standort Hermsdorf (v.l.n.r. Prof. Alexander Michaelis,
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Prof. Alfred Gossner, Minister Christoph Matschie, Prof. Michael Stelter, Dr. Bärbel Voigtsberger, Dr. Ingolf Voigt)
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